In den letzten Wochen haben wir uns im Studium im Rahmen des Moduls „Beratung von spezifischen Bevölkerungsgruppen“ ausführlich mit der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern beschäftigt. Ich hätte nie gedacht, dass das so spannend sein kann.
Muttermilch ist ein wahrer Zaubertrank, der alles enthält, was Baby in den ersten Lebensmonaten braucht. Wer nicht gestillt wurde, kann locker ein paar IQ-Punkte weniger damit begründen.
Ab dem vierten bis sechsten Monat sollten Kleinkinder auch langsam damit beginnen, „feste“ Nahrung zu sich zu nehmen. Säuglinge müssen das Essen lernen und bekommen dazu von ihren Eltern am Anfang meist Brei. Hier bietet sich für die Lebensmittelindustrie ein gigantischer Markt und so ist es nicht verwunderlich, dass man im Detailhandel ganze Regale voll mit Babybrei findet.
Da wir als Ernährungsberaterinnen und -Berater wissen wollen, was wir unseren Klienten empfehlen, haben wir diese Woche verschiedene Breisorten degustiert. Mit den diversen Früchtevariationen könnte man sich unter Umständen noch anfreunden, aber pürierte Dinkelnudeln mit Lachs, ungesalzen versteht sich, schmecken echt eckelhaft (und es sieht auch so aus). Arme Babys. Auch die Vorstellung, dass das Zeug teilweise über ein Jahr lang ungekühlt haltbar ist macht es nicht gerade besser. Wir waren nach der Verkostungsrunde jedenfalls geschlossen der Meinung, dass wir unseren Kindern später nur selbstgemachte Breie anbieten wollen.