Letzten Freitag war ich an einem super coolen Anlass eines Fachvereins der Universität Zürich eingeladen: Power-Point-Karaoke.
Was hat den Power Point mir Karaoke zu tun? Wenn man es gut macht und die richtigen Leute dabei hat, ergibt sich daraus ein abendfüllender Anlass, welcher jede Menge gute Stimmung bringt und dabei beinahe ein Selbstläufer ist.
Jeder Eingeladene bringt eine oder mehrere Power Point Präsentationen mit. Es können seriöse Vorträge sein, die man selbst einmal gehalten hat, oder extra zu diesem Anlass erstellte weniger ernst zu nehmende Inputs. Die Präsentationen werden alle nummeriert und auf einem Computer abgespeichert, welcher an einen Beamer angeschlossen ist. Anschliessend zieht der Reihe nach jeder der Anwesenden eine Nummer und stellt die dazugehörige Präsentation vor, ohne sie je gesehen zu haben. Ein Riesenspass!
Wir haben erfahren, dass Atlantis in der Antarktis direkt unter den dortigen Pyramiden liegt und dass sich Bananen im Paläozoikum als Muscheln verkleidet haben, um von den Urmenschen nicht gefressen zu werden. Seehunde sind die Haustiere der Seemönche, welche durch die Verfehlungen nicht mehr ganz so jungfräulicher Meerjungfrauen gezeugt wurden und schwarze Mäuse mit rosa Schwänzen eignen sich nicht für die Forschung zur Fibrose.
Ich selber habe einen Vortrag über das „Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ vor der Schweizer Veganervereinigung gehalten und als Bäuerin aus dem Emmental gemeinsam mit meinem Mann über die Entwicklung des Tanzes als Fruchtbarkeitsritual aufgeklärt.
Schnappt euch ein paar spontane und improvisationsfreudige Bekannte, tragt eure „aufschlussreichsten“ Power Point Präsentationen zusammen und legt los!
PS: Wer keine oder zu wenige Präsentationen hat, kann sich auf KAPOPO welche ausleihen.