Eine Freundin von mir über ein Familienmitglied ihres festen Freundes: „Sein Onkel ist auch lesbisch.“
Ich fands grossartig!
Eine Freundin von mir über ein Familienmitglied ihres festen Freundes: „Sein Onkel ist auch lesbisch.“
Ich fands grossartig!
Heute war mein erster Tag als Weihnachtsaushilfe in einem Laden, in dem hauptsächlich Bücher verkauft werden. Meine Hauptaufgabe besteht darin, an der Kasse zu stehen und die Kundinnen und Kunden zu bedienen. Um mich mit dem Sortiment wenigstens grob vertraut zu machen, gab mir die Chefin heute Morgen erstmal eine Viertelstunde Zeit, um mich in Ruhe im Laden umzusehen. Bereits nach wenigen Minuten war mir klar, dass dieser Kurzzeitjob mich ein Vermögen kosten würde: Ich wollte gefühlt jedes dritte Buch kaufen und hätte mich am liebsten sofort lesend in eine Ecke gesetzt. Dass ich Mitarbeiterrabatt bekomme, macht die Sache nur noch verlockender.
Ich fliege morgen gemeinsam mit einer lieben Freundin für knapp zwei Wochen nach Belize in den Urlaub. Die Vorfreude ist riesig! Sommer, Sonne, Meer, Strand, Palmen. Keine Termine, keine Verpflichtungen. Schlafen, essen, ausruhen, entdecken, geniessen, Spass haben.
Normalerweise würde ich mit einem Koffer in Familiengrösse in einen solchen Urlaub fliegen. Als Gewohnheitstier möchte ich immer alles dabei haben und für alle Eventualitäten gerüstet sein. Dieses Mal habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Ich nehme lediglich einen grossen Rucksack und eine Tasche für das Handgepäck mit. Fertig.
In Belize braucht man ohnehin nur Sommersachen und die kann man nach einer Woche auch mal per Hand waschen. Make up und sämtliche Pflegeprodukte mit Ausnahme einer universal einsetzbaren Nivea Crème bleiben zuhause. Passende Schuhe zu jedem Outfit sowie Schmuck sind ebenfalls überflüssig.
Ich glaube, diese zwei Wochen Urlaub mit leichtem Gepäck werden mir sehr gut tun. Materielle Dinge bringen nicht nur Zufriedenheit und Segen, sondern können auch Stress und Ballast bedeuten. Es sind nicht Gegenstände und Besitztümer, die unser Leben reich und lebenswert machen. Es sind vielmehr Beziehungen und Erfahrungen.
Hier war es lange Zeit ruhig. Nach dem Tod meines Vaters habe ich erstmal viel Zeit für mich und meine Familie gebraucht. Die brauche ich auch immer noch. Ausserdem war mir absolut nicht nach Schreiben zu Mute. Es gibt ohnehin nicht die richtigen Worte. Abschied ist ein leises Wort.
Die bevorstehende Operation habe ich auf den Frühling 2018 verschoben. Ich brauche zuerst wieder etwas Boden unter den Füssen, bevor ich mich dieser Herausforderung stellen kann. Es ist meine Überzeugung, dass Genesung und Wundheilung nicht nur von der körperlichen Fitness, sondern auch von der psychischen Gesundheit abhängen. Eine solch grosse Operation braucht Mut, Zuversicht und Kraft. In den letzten Wochen hätte ich dies alles nicht gehabt.
Das Leben geht weiter. Irgendwie. In den letzten Wochen durfte ich einmal mehr erfahren, welch unglaublich starkes Umfeld ich habe. Familie, Freunde, Bekannte. Alles waren und sind sie für mich, für uns da. In einer solchen Situation ist dies das grösste Geschenk überhaupt: Das Gefühl, mit dem Schmerz nicht alleine zu sein. Unterstützt und getragen zu werden. Danke!
„Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“
In machen Situationen gibt es keine Worte. Der Tod ist unberechenbar und endgültig. Ich werde niemals verstehen, warum mein Vater viel zu früh und auf so sinnlose Weise sterben musste. Niemals. Was bleibt, sind die vielen Erinnerungen an einen einzigartigen Menschen, an einen liebevollen Vater, an jemanden, der sein Leben in vollen Zügen gelebt hat.
In den vergangenen Tagen und Wochen kam mir oft der Gedanke, wie dankbar und stolz ich bin, seine Tochter sein zu dürfen. Ich werde ihn stets in meinem Herzen tragen und versuchen, all seine positiven Eigenschaften mitzunehmen und an meine Mitmenschen weiterzugeben. Danke Papi.
Ich hab’s tatsächlich geschafft und die 21.1 km hinter mich gebracht. Mit 2h20 min gehörte ich zwar mit Abstand nicht zu den Schnellsten, aber die Zeit entspricht meinem Trainingszustand und ich bin zufrieden, weil ich nie gehen musste und keine schlimmen Krisen hatte. Die Kaffeepause zwischendurch (siehe letzter Blogpost) musste ich auch nicht einlegen. Das Gefühl im Ziel war die Strapazen auf jeden Fall wert!
Zur Belohnung gab’s am Abend ein heisses Schaumbad und eine Pizza. Heute spüre ich meine Beine zwar mehr als sonst, aber der Muskelkater hält sich in Grenzen. Top!
Ich muss es ehrlich sagen: Meine Vorbereitung auf den Halbmarathon lief, gelinde gesagt, suboptimal. Das letzte Mal joggen war ich vor zwei Wochen, ich habe seit einem Jahr nie mehr als 15 km zurückgelegt und war in letzter Zeit ständig halb krank. Läuft! Entsprechend ist mein oberstes Ziel, vor Einbruch der Dunkelheit ins Ziel zu kommen (Startzeit: 16.12 Uhr). Eine Freundin, die sich der Herausforderung ebenfalls stellt, und ich, haben uns im Vorfeld auch schon einen Plan B zurechtgelegt: Wenn wir keine Lust mehr haben, gehen wir einfach Kaffee trinken.
Um meinen Trainingsrückstand wenigstens ein bisschen zu kompensieren, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, in den letzten drei Tagen vor dem Lauf Carboloading zu betreiben. Dabei füllt man durch einen erhöhten Kohlenhydratkonsum die Glykogenspeicher in der Leber und der Muskulatur auf. Man wird dadurch zwar nicht schneller, hat aber mehr Ausdauer. Da mir die Idee reichlich späht kam und man in den Tagen vor einem langen Lauf keine Ernährungsexperimente machen sollte, habe ich dann aber doch grösstenteils darauf verzichtet. Abgesehen davon zickte mein Magen Anfang Woche immer noch. Die Frau Ernährungsberaterin wird es beim nächsten Mal hoffentlich besser machen. Schlechtes Vorbild!
Ich hab gestern und heute dann doch nocht mein individuelles Carboloading betrieben. Gestern gab’s zum Abendessen eine bunte Mischung aus Reiswaffeln, Salzbrezeln, Keksen und Lebkuchen. Äh ja.
Zum Frühstück gab’s heute ein Powermüsli aus Haferflocken, Banane, Magerquark, Kiwi, getrocknete Cranberries, Zimt und Mandelmus.
Über den Vormittag verteilt habe ich ein buntes Sportgetränk getrunken, um auch meinen Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt in Startposition zu bringen. Zum Mittagessen koche ich mir gleich die obligaten Pasta. Läuft!
Beim Schreiben dieses Beitrags habe ich mir übrigens noch eine ganze Tasse Kaffee über die Laptoptastatur gekippt. Wenige Tage vor Abgabe meiner Bachelorarbeit. Mein Puls ist nun also auch schon auf Höchstleistung eingestellt. Läuft!
Für die kommenden Wochen, nach Abgabe der Bachelorarbeit, wünsche ich mir, dass ich entspannen und zur Ruhe kommen kann. Ich möchte bewusst Zeit für mich haben und für Dinge, die mir gut tun. In den Tag hinein leben, geniessen. Kein Druck, keine Verpflichtungen. Um mich zu entschleunigen und zu entstressen, habe ich beschlossen, den Internetempfang meines Handys auszuschalten, wenn ich unterwegs bin. Telefonisch werde ich (in Notfällen) weiterhin problemlos erreichbar sein, aber ich möchte Zugfahrten in den nächsten Wochen nicht mit Whatsapp, Facebook, Instagram und Co. verbringen. Stattdessen kann ich aus dem Fenster schauen, Leute beobachten, meinen Gedanken nachhängen, lesen, schreiben, vor mich hin dösen oder was auch immer. Fernseh und Computer sollen zuhause ebenfalls längere Ruhezeiten haben.
Ich vermisse es, bewusst zu leben, anstatt zu funktionieren und mich ständig abzulenken. Vielleicht komme ich vorübergehend in eine Krise, weil ich plötzlich so viel Zeit habe, um über die bevorstehende Operation nachzudenken. Das wäre zwar nicht schön und mit Sicherheit auch wahnsinnig anstrengend, aber es wäre „normal“ und würde mir bestimmt nicht schaden. Trotz schweren Rückschlägen und einigen bitteren Pillen, die ich in den letzten Jahren schlucken musste, war niemals Zeit für längere Krisen. Immer musste der Alltag irgendwie weiter gehen, das Vollzeitstudium nebenher bewältigt werden. Weitergehen wird es auch jetzt, aber mit viel mehr dürfen und weniger müssen.
Facebook hat mich heute Morgen beim Aufwachen dankenswerterweise daran erinnert, dass ich mich scheinbar genau heute vor sieben Jahren für meine Maturfeier aufgebrezelt hatte. Vier Jahre Gymnasium waren zu Ende und ich ging davon aus, dass ich mit der Vorbereitung auf die Matura den Stress meines Lebens hinter mir hatte. Leider nein.
Damals dachte ich wirklich, ich wäre jetzt erwachsen, oder müsste es mit meinen 19 Jahren und der Reifeprüfung in der Tasche zumindest sein. Ich dachte, ich wäre nun perfekt aufs Leben vorbereitet und würde fortan als gebildete Erwachsene durch die Welt gehen. Im Studium würde mit Sicherheilt alles viel leichter werden, weil man da ja nur noch Fächer hat, die einem wirklich interessieren und für die man gerne jede Sekunde Freizeit opfert. Leider nein.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, was in den kommenden sieben Jahren auf mich zukommt, ich hätte es nicht geglaubt. Das erste Jahr nach der Matura war toll. Ich habe ein Zwischenjahr eingelegt, bei einem sechsmonatigen Praktikum in der Pflege zum ersten Mal Gefallen am Arbeitsumfeld Krankenhaus gefunden und mit meiner besten Freundin zwei Monate in den USA verbracht. ^Das war bisher das Abenteuer meines Lebens und eine grossartige, unvergessliche Zeit, die ich auch für immer mit Erinnerungen an aussergewöhnliche Menschen aus allen Ländern der Welt verbinden werde.
Die sechs Jahre danach waren ein ständiges Auf und Ab. Ich, die in ihrer bisherigen Schulkarriere fast ausschliesslich gute Noten gehabt hatte, musste auf die harte Tour lernen, dass man mit Einsatz und Fleiss nicht alles erreichen kann. Egal, wie sehr man es sich wünscht. Ich musste lernen, dass das Leben sich nicht immer an die eigenen Pläne hält und dass Glück und Unglück nicht immer fair verteilt sind.
Es ist nicht die Matura, die mich hat reifen lassen. Es ist das Leben danach. Es sind die Menschen, die mich dabei begleitet haben. Durch sie und mit ihnen bin ich gewachsen und reifer geworden. Sie haben mich geprägt. So richtig erwachsen fühle ich mich noch immer nicht, aber darum geht es wohl auch nicht.
Wenn ich mich mit dem Mädchen von September 2010 vergleiche, dann bin ich heute viel eher eine Frau. Ich bin zwar noch lange nicht angekommen, aber ich weiss viel besser, wer ich bin, was ich möchte und was nicht. Meine Sicht auf das Leben hat sich stark verändert. Die Moni von heute ist nicht mehr die Moni von damals und das ist gut so.
Ich sollte wohl öfter Facebook konsultieren, wenn ich wieder einmal das Gefühl habe, in meinem Leben würde sich gar nichts tun und ich wäre immer noch gleich weit wie vor einigen Jahren. Das scheint mir sehr heilsam zu sein.
Gestern habe ich gemeinsam mit meiner besten Freundin einen Sonntagsausflug gemacht. Einen gemütlichen Spaziergang rund um den Ägerisee. Zum Mittagessen gab’s einen leckeren Eisbecher und als Dessert zwei Tassen Kaffee. Der Himmel war strahlend blau, die Temperaturen angenehm warm und die Menschen gut gelaunt und freundlich. Perfekt!
Natürlich haben wir immer ganz viel zu diskutieren und der Gesprächsstoff geht unter Freundinnen nie aus. Im Laufe des Tages sind wir auf zwei Rätsel beziehungsweise Fragen gestossen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Frage 1
Wie gelangen Schuhe auf die Autobahn?
Fast auf jeder Autofahrt sieht man auf der Böschung oder neben der Mittelleitplanke Schuhe liegen. Manchmal einzeln, manchmal als Paar. Wie gelangen die dahin? Ich sehe selten bis nie, dass jemand auf der Autobahn die Füsse aus dem Fenster hält.
Frage 2
Wie bittet man einen Freund, Verwandten oder Bekannten, einem dabei behilflich zu sein, jemanden um die Ecke zu bringen?
Dazu muss ich vielleicht erklären, dass ich zwar keinen Mord plane, mich aber sehr für Dokumentationen und Berichterstattungen rund um reale Kriminalfälle interessiere. Gestern haben wir uns über einen Fall unterhalten, bei dem eine Frau erst ihre Affäre und anschliessend auch noch dessen Bruder gebeten hat, ihr bei der Beseitigung ihres Ehemannes zu helfen. Diese haben scheinbar zugestimmt.
Mit welchem Satz beginnt man ein solches Gespräch? Und wie reagiert man auf eine solche Anfrage? Die Situation scheint mir dermassen absurd, dass mir dazu absolut nichts einfällt.
Wisst ihr vielleicht Antworten und welche Fragen stellt ihr euch so an einem schönen Sonntagnachmittag?