Alltagsgeschichten

Leipzig zum Zweiten

Ich war diese Woche von Montag bis Freitag bereits zum zweiten Mal bei einer Freundin in Leipzig zu Besuch. Schon bei meinem ersten Aufenthalt hatte ich mich in der ostdeutschen Stadt total wohl gefühlt und dieses Gefühl kam nun sofort wieder auf. Die Innenstadt ist relativ übersichtlich und man könnte Stunden damit verbringen, durch die Strassen zu schlendern und in den vielen Läden ausgiebig zu shoppen. Ausserdem gibt es fast an jeder Ecke ein Café oder einen Bäcker. Für ausreichend Kaffee und Kuchen ist also stets gesorgt. Yummy!

Da das Wetter nicht ganz so schön war und ich die Stadt an sich bereits ein Bisschen kannte, waren wir vor allem in Museen und Ausstellungen unterwegs. Besonders witzig fand ich die Duckomenta, welche zurzeit in Leipzig gastiert. Die Kunst- und Kulturgeschichte wird neu aufgerollt. Dabei spielen nicht Menschen, sondern Enten die Hauptrolle. Die Bilder und Ausstellungsstücke sind täuschend echt nachgemacht und die Beschriftungen kreativ und unterhaltsam. Ein Besuch lohnt sich, auch wenn man kein eingefleischter Entenhausen-Fan ist.

Ebenfalls eindrücklich fand ich das Asisi Panorama. Im Panometer in Leipzig ist aktuell das Schiffswrack der Titanic zu sehen. Man erfährt einiges über das wohl berühmteste „unsinkbare“ Schiff der Welt und durch die dreidimensionale und multimediale Gestaltung fühlt man sich wirklich in die Szenerie auf dem Meeresgrund hineinversetzt. Zwei Making-off Filme liefern zudem spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung der riesigen Panoramen, welche nebst Leipzig auch in Dresden, Berlin und anderen deutschen Städten zu sehen sind.

Im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig gastiert zurzeit die Ausstellung „Inszeniert – Deutsche Geschichte im Spielfilm“. Es wird gezeigt, wie die deutsche Geschichte seit 1945 im deutschen und amerikanischen Spielfilm aufgearbeitet wurde. Filmfans können dort bestimmt Stunden verbringen. Leider habe ich nur sehr wenige der besprochenen Filme gesehen und konnte deshalb nicht ganz so viel profitieren.

Wann immer es das Wetter und die Temperatur zuliessen, waren wir zu Fuss unterwegs.

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Ein Besuch bei Leipzigs berühmtem Völkerschlachtdenkmal durfte natürlich nicht fehlen. Der See der Tränen, welcher davor angelegt ist, wird gerade neu angelegt.

 

Ich liebe es, durch fremde Städte zu wandeln und ihr Flair in mich aufzusaugen. Man muss gar nicht weit reisen, um sich eine Auszeit zu nehmen und es müssen auch nicht immer exotische Länder und völlig fremde Kulturen sein. Die Flugzeit von Zürich zum Flughafen Leipzig/Halle beträgt ca. eine Stunde.

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Abflug am Flughafen Zürich.
Essgeschichten, Rezepte

Kürbistorte Halloween-Style

Inspiriert von einer Backshow im Fernsehen und der Kreation einer Freundin wollte ich schon lange einmal eine Torte backen, die nicht nur lecker schmeckt sondern von aussen auch noch cool aussieht. Bisher waren eine Schokoglasur und selten noch ein paar Blümchen aus Zucker oder Karotten aus Marzipan die „Krönung“ meiner Backwerke in Form von simplen Cakes oder Muffins. Nun habe ich mich an meine erste Motivtorte gewagt. Der Teig aus Zimt und Kürbis sowie die Creme aus Frischkäse und verfeinert mit Orangenzesten sind in der Herstellung sehr simpel, aber das Halbieren des Tortenbodens sowie der Überzug aus Fondant haben es echt in sich. Die Aussprüche „verfluchte Torte“, „blöder Scheiss“ oder „sowas mach ich nie wieder“ sind öfter gefallen. Im Fernsehen sieht’s definitiv einfacher aus. Mit dem Resultat bin ich aber trotzdem zufrieden.

Die Rezepte für den Teig sowie für die Creme habe ich aus dem Internet. Ursprünglich gehörten sie jedoch nicht zusammen.

Teig

  • 200g weiche Butter
  • 4 Eier
  • 200g Mehl
  • 200g Zucker
  • 1.5 EL Zimt
  • 1 TL Honig
  • 0.5 Päckchen Backpulver
  • 250g Speisekürbis
  • Fondant in orange, grün und schwarz

Frischkäse-Creme

  • 100g weiche Butter
  • 200g Philadelphia
  • 150g Ricotta
  • 1 Orange, Schale
  • 120g Puderzucker
  1. Für die Kürbistorte die Eier mit dem Zucker und der weichen Butter schaumig rühren.
  2. Honig, Zimt und Backpulver unterrühren.
  3. Mehl dazu geben.
  4. Kürbis schälen, fein reiben und unterrühren.
  5. Teig in eine Springform geben und im auf 180 Grad (Umluft) vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen.
  6. Kuchen rausnehmen und auskühlen lassen.
  7. Alle Zutaten für die Frischkäse-Creme in eine Schüssel geben und mixen. Falls es zu flüssig wird, eventuell ein Päckchen Rahmfestiger dazu geben.

Jetzt kommt die erste grosse Herausforderung: Wenn der Tortenboden ausgekühlt ist, durch die Mitte in zwei Hälften schneiden, sodass zwei dünne Böden entstehen. Wie haben die Torte rundum mit einem Messer eingeschnitten und dann einen Faden durchgezogen und das hat erstaunlich gut funktioniert.

Frischkäse-Creme auf dem einen Tortenboden verteilen und dabei aufpassen,  dass am Rand ca. 2cm frei bleiben, weil der Fondant sich im Kontakt mit der Creme auflöst. Tortenböden wieder zusammensetzen.

Zweite Herausforderung: Oranger Fondant mit etwas Puderzucker auf einem Backpapier so dünn wie möglich auswallen, sodass man anschliessend die gesamte Torte damit bedecken kann. Blätter sowie das Kürbisgesicht aus schwarzem und grünem Fondant modellieren. Fertig!

Kürbistorte

Den Fondant habe ich übrigens bei www.bakeria.ch bestellt. Backfans werden dort bestimmt jede Menge neue Ideen und alles, was das Bäckerherz begehrt, finden.

Alltagsgeschichten, Essgeschichten

It’s Brunchtime!

Was gibt es schöneres, als an einem Sonntagmorgen im Herbst mit vielen Freunden gemeinsam zu brunchen?

 

Leider hatte ich keine Zeit, auch von alle den mitgebrachten Köstlichkeiten und dem voll bedeckten Tisch ein Foto zu machen.

 

Essgeschichten

Backen mit Öl

Heute hatten wir die ersten Lektionen „diätetisches Kochen“ und obwohl ich kein Fan von Kochunterricht bin, habe ich dieses Mal echt etwas gelernt. Man kann mit Öl genauso gut Kuchen backen wie mit Butter. Wusstet ihr das?

Wenn man mit Öl backt, dann braucht man nur 30 Prozent von der Menge, die man an Butter verwenden würde. Steht im Rezept also 100g Butter, dann reichen 30g Öl. Welches Öl man dabei verwendet ist eigentlich egal. Allerdings hat Olivenöl einen eher starken Eigengeschmack und passt nicht zu allem. Rapsöl, ob high oleic (HOLL) oder normal, eignet sich sehr gut. Von der Fettsäurenzusamnensetzung wäre das gewöhnliche Rapsöl ideal und der Butter diesbezüglich überlegen.

Kuchen mit Öl zu backen spart aufgrund der geringeren Fettmenge nicht nur Kalorien, sondern mann kann so auch Leuten eine Freude machen, welche unter Lakotesintoleranz oder einer Kuhmilchallergie leiden.

Wir haben vier verschiedene Kuchen gebacken und ich habe nicht immer herausschmecken können, welcher mit Butter und welcher mit Öl gemacht war. Zuweilen ist die Konsistenz ein bisschen anders oder es bleibt nach dem Schlucken ein leicht nussiger Ölgeschmack zurück, aber gestört hat es mich nirgends.