Gestern Abend habe ich gemeinsam mit ein paar Mitstudentinnen den Slow Food Market in der Messehalle Oerlikon besucht. Die Veranstalter versprechen „ein Erlebnis für die Sinne“. An den zahlreichen Ständen von Produzenten regionaler Spezialitäten darf man nicht nur nach Herzenslust probieren, man soll sogar. Typisch Schweiz sind Käse und Wurstspezialitäten besonders präsent und auch Weinliebhaber kommen sicherlich auf ihre Kosten.
Das wohl ausgefallenste Produkt, dass zum Degustieren angeboten wurde, war das Elgger Schneckenelixier. Man glaubt es kaum, aber es ist tatsächlich eine Mischung aus Schneckenextrakt und Zwetschgenkräuterbrand. Ich muss an dieser Stelle ehrlich sein: Mir fehlte der Mut zum Probieren (meinen Begleiterinnen übrigens auch) und obwohl die Kriechtiere sehr proteinhaltig sein sollen, werde ich sie wohl nie einem Klienten zum regelmässigen Verzehr empfehlen.
Wir studieren erst seit acht Wochen Ernährung und trotzdem viel einigen Händlern schon auf, dass wir mehr von Ernährung verstehen als der Otto-Normalverbraucher. Ein Aussteller hielt sich mit Erklärungen über Nährstoffe in seinem Produkt sowie deren Wirkung auf die Gesundheit bewusst zurück, weil er aufgrund unserer Nachfragen ahnte, dass wir vom Fach sind. Schon cool, wenn man nach kurzer Zeit bereits einen solchen Wissenszuwachs verzeichnen kann.