Essgeschichten

Leinöl

Ich habe mich in meiner Bloggerehre sehr geschmeichelt gefühlt, als ich kurz vor Weihnachten die Insiderbox von nu3 zugeschickt bekommen habe. Nu3 ist ein internationales Unternehmen rund um gesunde Ernährung. Wer nach ausgefallenen Lebensmitteln oder Grundlagen für verschiedene Ernährungsweisen sucht, wird auf deren Website bestimmt fündig.

Weil wir im Studium schon so oft darüber gesprochen haben und es als das gesündeste Öl in unseren Breitengraden gilt, habe ich als erstes das Leinöl ausprobiert. Leinöl ist besonders reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, welche in einem idealen Verhältnis zu den ebenfalls enthaltenen Omega-6-Fettsäuren stehen. Man sollte es wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren ausschliesslich in der kalten Küche verwenden und am Besten an einem dunklen und kühlen Ort (Kühlschrank) aufbewahren. Das Leinöl sollte relativ zeitnah verbraucht werden, da es sonst schnell ranzig und damit ungeniessbar wird.

Als Ausgleich zu den eher üppigen Festtagsmenüs habe ich mir gestern Abend einen leckeren Salat gemacht und für die Sauce das Leinöl verwendet. Besonders gespannt war ich auf den Geschmack des Öls, weil dieser scheinbar nicht jedermanns Sache ist. Ich persönlich fand, dass das Öl einen sehr neutralen Geschmack hat und ich werde es auf jeden Fall wieder verwenden.

Studiumsgeschichten

Alle Klarheiten beseitigt

Ernährung ist eine Wissenschaft voller Fragezeichen, Unklarheiten und Widersprüchen. Das wird mir immer wieder aufs Neue klar, wenn ich in der Vorlesung sitze und der Dozent heute etwas komplett anderes erzählt als die Dozentin gestern. Beispiel:

  • Zuckeraustauschstoffe und Süssungsmittel sind ein heiss umstrittenes Thema. Für einige sind sie völlig harmlos, andere machen sie verantwortlich für Gewichtszunahme, Bluthochdruck und einige andere unschöne Dinge.
  • Speiseöle- und fette: Rapsöl als das optimale Öl für die kalte und warme Küche versus diverse, sich bezüglich der Fettsäurezusammensetzung ergänzende Öle.
  • Low carb versus Low fat zur Gewichtsreduktion.

Diese Liste liesse sich endlos weiterführen.

Für fachkompetent halte ich sie eigentlich alle, daran liegt es wohl nicht. Das Problem ist eher, dass die Studienlage grösstenteils sehr unklar ist und schlussendlich jeder Ernährungsberaterin und jede Ernährungsberaterin für sich selber entscheiden muss, was er oder sie empfiehlt und was nicht. Gerade zu Beginn des Studiums, wo man gerne Fakten hätte, an denen man sich orientieren und festhalten kann, sorgt das bei mir zuweilen für grosse Verunsicherung. Abgesehen davon muss man dann immer höllisch aufpassen, bei welchen Dozierenden man was sagen sollte und was eher nicht.

Essgeschichten

Backen mit Öl

Heute hatten wir die ersten Lektionen „diätetisches Kochen“ und obwohl ich kein Fan von Kochunterricht bin, habe ich dieses Mal echt etwas gelernt. Man kann mit Öl genauso gut Kuchen backen wie mit Butter. Wusstet ihr das?

Wenn man mit Öl backt, dann braucht man nur 30 Prozent von der Menge, die man an Butter verwenden würde. Steht im Rezept also 100g Butter, dann reichen 30g Öl. Welches Öl man dabei verwendet ist eigentlich egal. Allerdings hat Olivenöl einen eher starken Eigengeschmack und passt nicht zu allem. Rapsöl, ob high oleic (HOLL) oder normal, eignet sich sehr gut. Von der Fettsäurenzusamnensetzung wäre das gewöhnliche Rapsöl ideal und der Butter diesbezüglich überlegen.

Kuchen mit Öl zu backen spart aufgrund der geringeren Fettmenge nicht nur Kalorien, sondern mann kann so auch Leuten eine Freude machen, welche unter Lakotesintoleranz oder einer Kuhmilchallergie leiden.

Wir haben vier verschiedene Kuchen gebacken und ich habe nicht immer herausschmecken können, welcher mit Butter und welcher mit Öl gemacht war. Zuweilen ist die Konsistenz ein bisschen anders oder es bleibt nach dem Schlucken ein leicht nussiger Ölgeschmack zurück, aber gestört hat es mich nirgends.

Wohngeschichten

Der erste Einkauf

Mein kleines Reich ist eingerichtet. Hier und da gibt es bestimmt noch Optimierungspotential, aber es lädt bereits zum Wohlfühlen ein und ich freue mich auf die erste Nacht am neuen Ort. Damit ich am Montagmorgen nicht verhungere und morgen neben meiner Reisetasche nicht auch noch Einkäufe schleppen muss, wollte ich mir heute einen kleinen Notvorrat anlegen. Was kauft man da? Reicht eine Grundausstattung oder soll ich gleich auch lang haltbare Standardprodukte (Pasta, Reis, Tomatensauce, Haferflocken, Teebeutel, Dosenmais etc.) kaufen?

Ich habe mich für eine minimale Grundausstattung entschieden:

  • Magerquark: Für mich ein absolutes Grundnahrungsmittel.
  • Caffè Latte: Zurzeit könnte ich die literweise trinken und wenn es morgens mal eng wird sind sie die ideale Alternative zu frisch gebrühtem Kaffee.
  • Äpfel: Als Znüni und für das Müesli am Montagmorgen.
  • Mandeln: Kommen zum Frühstück zusammen mit einem geriebenen Apfel in den Quark.
  • Rapsöl/Balsamicoessig/Senf: Mit ein paar Gewürzen und etwas Quark lässt sich daraus eine leckere Salatsauce zaubern.

Mehr brauche ich für den Anfang wirklich nicht und ich habe mir vorgenommen, generell nicht allzu viel Essbares in der Wohnung zu horten.

Vergessen habe ich übrigens die Müllsäcke, obwohl sie das einzige waren, was ich auf meine Einkaufsliste – die ich natürlich in der Wohnung liegen gelassen habe – notiert hatte.