Ich habe hier in meinem Blog schon mehrmals geschrieben, dass ich eher nachlässig bin, wenn es darum geht, für mich selber zu kochen. Weil ich mir mit meiner Ernährung jedoch etwas gutes tun möchte, achte ich trotzdem darauf, mich nicht zu einseitig oder zu ungesund zu ernähren.
Wenn es einmal schnell gehen muss oder ihr Lust auf etwas warmes habt, jedoch nicht lange in der Küche stehen wollte, habe ich hier einen Tipp für euch:
Man nehme eine Bouillon nach Wahl, gebe eine Handvoll feine Nudeln sowie (bereits gerüstetes) Suppengemüse und 150g Räuchertofu in mundgerechten Stücken hinzu und schwupps hat man eine warme, ausgewogene und sättigende Mahlzeit.
Ein Jahr nach meiner Halloweentortehat mich mal wieder das Back-Fieber gepackt und weil ich in meinen Kurzferien so schön viel Zeit habe, habe ich mir vorgenommen, einer Freundin zum Geburtstag eine Motivtorte zu backen. Dass die Sache mit dem Fondantüberzug damals nicht so ganz einfach war und mich und meine Freundin einige Nerven gekostet hat, habe ich zunächst verdrängt. Zum Glück, den dieses Mal ging es mit dem Auswallen wie durch Zauberhand viel leichter.
Die Torte besteht dieses Mal aus einem Kartoffel-Schokoladenteig, die Füllung ist angelehnt an die letzte und passend zum Herbst eine Orangen-Frischkäse-Creme.
Zucker, Eigelb und Vanillezucker zusammen in eine Schüssel geben und mixen.
Dunkle Schokolade mit dem Orangensaft erwärmen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Unter die gerührte Masse mischen.
Kartoffeln an einer feinen Raffel dazu reiben.
Gemahlene Mandeln, Mehl und Backpulver hinzufügen und unterrühren.
Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen und sorgfältig unter die Masse ziehen.
In der unteren Hälfte des auf 180 Grad vorgeheizten Ofens 50 Minuten backen.
Herausnehmen. Nach 10 Minuten aus der Form stürzen und auf einem Tortengitter vollständig auskühlen lassen.
Orangensaft-Schokolade
Eischnee
Kartoffeln im Kuchen? Schmeckt super, verleiht der Torte zusätzlich Feuchtigkeit und Menschen mit einer Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit können das Mehl einfach ganz weglassen und schon wird die Torte auch für sie geniessbar.
Zubereitung Orangen-Frischkäse-Creme
Philadelphia, Ricotta, abgeriebene Orangenschale und Puderzucker zusammen in eine Schüssel geben und gut verrühren.
Füllen und dekorieren
Wenn die Torte vollständig ausgekühlt ist, ist sie bereit, um gefüllt zu werden. Ja nachdem, wie hoch eure Torte geworden ist und/oder wie risikofreudig ihr seid, könnt ihr sie in zwei oder drei Böden unterteilen.
Ich habe die Torte mit einem spitzen Küchenmesser ringsherum eingeschnitten und dann einen Sternfaden durchgezogen. So werden die Tortenböden ebenmässig und fallen nicht auseinander.
Die ganze Torte mit dem Sternfaden zum Durchschneiden der Tortenböden.
Die Orangen-Frischkäse-Creme auf dem untersten und dem mittleren Boden verteilen und am Rand etwas Platz aussparen, damit möglichst wenig aus der Torte rausläuft.
Fertig ist das (noch) unschöne Schichtwerk.
Als nächstes wird die Orangen-Frischkäse-Creme auf den Tortenböden verteilt. Dabei ist es wichtig, am Rand etwas Platz auszusparen, damit möglichst wenig von der Creme aus der Torte hinausläuft. Wenn später der Fondant mit der Creme in Verbindung kommt, besteht die Gefahr, dass er sich auflöst.
Ich habe mich als Sujet für ein Emoji entschieden. Den Fondant habe ich in der Migros gefunden.
Die farbige Zuckermasse habe ich mit wenig Puderzucker auf Backpapier dünn ausgewallt und dann die gewünschten Formen modelliert. Dabei kann man sich ruhig Zeit lassen, die Zimmertemperatur schadet dem Fondant nicht.
Ganz perfekt ist die Torte zwar nicht, aber für ein „Anfängermodell“ bestimmt nicht schlecht.
Nach fast vier monatiger praktikumsbedingter Abwesenheit bin ich gestern nach Bern zurückgekehrt und obwohl ich erst seit knapp zwei Jahren in der Hauptstadt und seit gut einem Jahr in meiner eigenen Wohnung lebe, fühlte es sich wirklich an wie Nachhausekommen. Ich finde diese Stadt einfach toll und fühle mich hier sehr wohl.
Da ich in der Zeit meiner Abwesenheit eine Untermieterin hatte, habe ich die letzten zwei Tage unter anderem damit verbracht, die Wohnung wieder mit meinen Dingen zu füllen und es mir gemütlich zu machen. Zum ersten Mal seit meinem Einzug komme ich nun auch in den Genuss meines relativ geräumigen Balkons, sodass ich die warmen Sommerabende draussen verbringen kann.
Das Studium betreffend bricht im September das letzte Jahr an. Die Idee für meine Bachelorarbeit nimmt langsam Gestalt an und bei all der Arbeit, die auf mich zukommen wird (ich werde sicher noch oft darüber fluchen), freue ich mich darauf, ein Thema zu vertiefen, zu dem ich einen persönlichen Bezug habe und dass mir am Herzen liegt. Nach meiner ersten Besprechung mit der Dozentin, die meine Arbeit betreuen wird, war ich heute Morgen total beflügelt und habe mir im Kaffee einen leckeren Milchkaffee und ein Brioche gegönnt. Mhm!
Dabei habe ich in einem Kochbuch mit vegetarischen Rezepten gestöbert und das Gericht ausgesucht, welches ich heute Abend für eine Freundin gekocht habe. Den Apéro konnten wir noch auf dem Balkon geniessen, bevor es begonnen hat, wie aus Kübeln zu schütten. Gemütlich war’s trotzdem!
Da mit dir „Standard“-Cakes und -Kuchen manchmal einfach zu langweilig sind, probiere ich immer mal wieder gerne etwas neues aus. Dieses Mal habe ich mich an einen Blaubeer-Cheescake mit Tofu gewagt. Das Rezept stammt ursprünglich aus dem Betty Bossi Kochbuch „Backstube“ und ich habe es nur leicht abgewandelt, sprich – ich gebe es zu – etwas kalorienärmer gemacht.
Zutaten für eine Springform von ca 26 cm Durchmesser
Boden
100g Frischkäse (zB Philadelphia oder Philadelphia Balance)
200g Knusper-Müsli Mischung (ich habe das Beerenmüsli von Farmer genommen)
50g dunkle Schokolade
Füllung
500g Frischkäse (zB Philadelphia oder Philadelphia Balance)
200g Tofu
1dl Milch
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
1 Eigelb
1 unbehandelte Zitrone, Schale und Saft
2 EL Mehl
250 g Blaubeeren
1 EL Zucker
Zubereitung
Springform mit etwas Butter einfetten.
Schokolade fein hacken und mit den restlichen Zutaten für den Boden vermischen. Alles zusammen in die Springform geben und gut mit einem Löffel andrücken. In den Kühlschrank stellen.
Tofu fein schneiden und mit dem Frischkäse und der Milch gut verrühre
Zucker, Vanillezucker, Mehl sowie Eier und Eigelb hinzufügen. Schale der Zitrone abreiben und die Hälfte des ausgepressten Safts hinzugeben. Noch einmal gut verrühren.
Blaubeeren, Zucker und die zweite Hälfte des Zitronensafts mischen.
1/3 der Teigmasse auf den Boden geben. 1/3 der Beeren darauf verteilen.
Die Hälfte der verbleibenden Teigmasse darüber geben und mit der Hälfte der verbleibenden Beeren bedecken.
Restliche Teigmasse und Beeren hinzufügen.
50 Minuten in der unteren Hälfte des auf 180 Grad vorgeheizten Ofens backen. Nach dem Backen Ofen ausschalten und Kuchen bei leicht geöffneter Ofentür 1 Stunde auskühlen lassen. Anschliessend Kuchen aus der Springform nehmen und auf einem Gitter ganz auskühlen lassen.
Ich fand den Kuchen herrlich leicht und meine „Testpersonen“ wären wohl nicht im Traum darauf gekommen, dass sich darin Tofu verbirgt. Zudem ist er für eine Nachspeise ziemlich proteinreich und enthält damit nicht „nur“ Fett und Kohlenhydrate, sondern auch noch wertvolle Bausubstanz für unseren Körper.
Modifiziert nach einem Rezept von Betty Bossy, habe ich mich anstelle der Auberginen mal an gefüllte Peperoni herangewagt. Sie sind mindestens so schnell gemacht, leicht und lecker.
Zutaten für 4 Personen
4 Peperoni (rot, gelb, orange oder gemischt)
400g Hüttenkäse
200g grüne Erbsen gefroren und leicht angetaut
Petersilie
Chilipulver
Paprikapulver
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Peperoni waschen, Deckel abschneiden und beiseite legen.
Etwas Wasser in eine hohe Pfanne geben, Peperoni mit Deckeln hineinstellen und Deckel darauf geben. Warten, bis das Wasser kocht, dann auf kleine Stufe runterschalten und ca. 15 Minuten garen lassen.
Währenddessen Hüttenkäse in eine Schüssel geben, gehackte Petersilie und Gewürze nach Belieben hinzufügen.
Erbsen zum Hüttenkäse geben. Alles gut mischen.
Peperoni aus der Pfanne nehmen und in eine ofenfeste Form (Gratinform) stellen. Reste des Kochwassers ebenfalls in die Form giessen. Peperoni mit der Hüttenkäse-Erbsen-Mischung füllen. Deckel darauf legen.
Gefüllte Peperoni während 15 Minuten im 120 Grad heissen Backofen zu Ende garen.
Inspiriert von einer Backshow im Fernsehen und der Kreation einer Freundin wollte ich schon lange einmal eine Torte backen, die nicht nur lecker schmeckt sondern von aussen auch noch cool aussieht. Bisher waren eine Schokoglasur und selten noch ein paar Blümchen aus Zucker oder Karotten aus Marzipan die „Krönung“ meiner Backwerke in Form von simplen Cakes oder Muffins. Nun habe ich mich an meine erste Motivtorte gewagt. Der Teig aus Zimt und Kürbis sowie die Creme aus Frischkäse und verfeinert mit Orangenzesten sind in der Herstellung sehr simpel, aber das Halbieren des Tortenbodens sowie der Überzug aus Fondant haben es echt in sich. Die Aussprüche „verfluchte Torte“, „blöder Scheiss“ oder „sowas mach ich nie wieder“ sind öfter gefallen. Im Fernsehen sieht’s definitiv einfacher aus. Mit dem Resultat bin ich aber trotzdem zufrieden.
Die Rezepte für den Teig sowie für die Creme habe ich aus dem Internet. Ursprünglich gehörten sie jedoch nicht zusammen.
Teig
200g weiche Butter
4 Eier
200g Mehl
200g Zucker
1.5 EL Zimt
1 TL Honig
0.5 Päckchen Backpulver
250g Speisekürbis
Fondant in orange, grün und schwarz
Frischkäse-Creme
100g weiche Butter
200g Philadelphia
150g Ricotta
1 Orange, Schale
120g Puderzucker
Für die Kürbistorte die Eier mit dem Zucker und der weichen Butter schaumig rühren.
Honig, Zimt und Backpulver unterrühren.
Mehl dazu geben.
Kürbis schälen, fein reiben und unterrühren.
Teig in eine Springform geben und im auf 180 Grad (Umluft) vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen.
Kuchen rausnehmen und auskühlen lassen.
Alle Zutaten für die Frischkäse-Creme in eine Schüssel geben und mixen. Falls es zu flüssig wird, eventuell ein Päckchen Rahmfestiger dazu geben.
Jetzt kommt die erste grosse Herausforderung: Wenn der Tortenboden ausgekühlt ist, durch die Mitte in zwei Hälften schneiden, sodass zwei dünne Böden entstehen. Wie haben die Torte rundum mit einem Messer eingeschnitten und dann einen Faden durchgezogen und das hat erstaunlich gut funktioniert.
Frischkäse-Creme auf dem einen Tortenboden verteilen und dabei aufpassen, dass am Rand ca. 2cm frei bleiben, weil der Fondant sich im Kontakt mit der Creme auflöst. Tortenböden wieder zusammensetzen.
Zweite Herausforderung: Oranger Fondant mit etwas Puderzucker auf einem Backpapier so dünn wie möglich auswallen, sodass man anschliessend die gesamte Torte damit bedecken kann. Blätter sowie das Kürbisgesicht aus schwarzem und grünem Fondant modellieren. Fertig!
Den Fondant habe ich übrigens bei www.bakeria.ch bestellt. Backfans werden dort bestimmt jede Menge neue Ideen und alles, was das Bäckerherz begehrt, finden.
Hülsenfrüchte, zu denen unter anderem auch Linsen gehören, sind sehr gesund, weil sie viel pflanzliches Protein, zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe sowie Nahrungsfasern enthalten. Nahrungsfasern werden im Volksmund oft zu Unrecht Ballaststofe genannt. Sie sind für den Körper nämlich kein Ballast, sondern halten uns lange satt und tragen zur Darmgesundheit bei.
Während man gewisse Sorten lange einweichen und/oder kochen muss, sind die roten Linsen im Nu zubereitet. Deshalb habe ich für mich und eine Freundin einen leckeren Eintopf gekocht:
Rezept für 2 Personen
1 grosse Zucchini
1 rote oder gelbe Peperoni
1 kleine Zwiebel
100 g rote Linsen
Sojasauce
Sesammus
Salz, Pfeffer
Zwiebel hacken und in Öl andünsten.
Fein gewürfeltes Gemüse sowie Salz und Pfeffer dazugeben und 5 Minuten mit dünsten.
Linsen beifügen, umrühren und mit Sojasauce ablöschen.
1.5-2 dl Wasser hinzugeben und zugedeckt einköcheln lassen.
Vor dem Servieren noch einen Teelöffel Sesammus unterrühren und eventuell mit etwas Hüttenkäse anrichten.
En Guete!
Toll an diesem Gericht ist, dass man es in nur einer Pfanne kochen kann und wenn man gleich etwas mehr macht, hat man für die nächsten ein oder zwei Tage noch ein Mittagessen zum Mitnehmen.
PS: Die Freundin fand das Essen hervorragend! (die Freundin)
Aubergine längs halbieren und aushöhlen, sodass auf allen Seiten ein Rand stehen bleibt. Fleisch der Aubergine beiseite stellen.
Ausgehöhlte Auberginenhälften auf einem Blech in die Mitte des auf 180 Grad eingestellten Backofens legen
Fleisch der Aubergine sowie das andere Gemüse in feine Stücke schneiden und in einer Bratpfanne andünsten. Tomatenpüree sowie Kräuter und Gewürze nach Belieben dazu geben.
Auberginenhälften aus dem Ofen holen und gedünstetes Gemüse einfüllen. Nach Belieben Feta darüber geben und die Auberginen nochmal für ca. 10 Minuten bei 180 Grad weiter backen.
En Guete!
Die Füllung kann nach Belieben mit Hackfleisch und/oder vorgekochtem Reis ergänzt werden.
Der Blick aus dem Fenster lässt zwar eher auf Ostern schliessen, aber morgen ist tatsächlich Heiligabend. Wer bereits alle Geschenke hat und über die Feiertage zum Essen auswärts eingeladen ist, kann sich entspannt zurücklehnen. Für alle anderen, und ich schätze, das werden die meisten sein, beginnt nun der alljährliche Endspurt.
Als Kind habe ich immer leidenschaftlich Geschenke für meine Grosseltern, meine Patentante und meinen Patenonkel gebastelt. Damals mussten sie sich noch freuen, egal, wie schrecklich meine kreativen Anwandlungen waren. Diese Zeit des Welpenschutzes ist nun vorbei.
Im Gegensatz zur Bastelecke mache ich mich in der Küche ganz gut. Deshalb bin ich in den letzten Jahren dazu übergegangen, selbstgemachte Köstlichkeiten zu verschenken. Pralinen fand ich als Geschenk bis anhin immer super, bis mir aufgegangen ist, dass der Bedarf an Schokolade und Süssigkeiten während der Feiertage ohnehin schon mehr als gedeckt ist.
Dieses Jahr habe ich mich entschieden, selbstgemachtes Tomatenpesto und ein Chutney zu verschenken. Die sind nicht nur ruck-zuck hergestellt, sondern auch mega lecker, lange haltbar und vielseitig einsetzbar. Falls jemand von euch noch auf der Suche nach einer guten Idee für ein Geschenk ist, poste ich euch hier die Rezepte:
Tomatenpesto à la Tibits
ergibt ca. 500 g
4 Knoblauchzehen
150 g getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten
120 ml Olivenöl extra vergine
6 EL Sonnenblumenöl
140 Tomatenpüree
Pfeffer
Alle Zutaten in einem Mixer oder Cutter pürieren. Wer es etwas schärfer mag, kann noch eine kleine Chilischote hinzugeben. Ich habe zur Verfeinerung noch eine Handvoll Pinienkerne mitgemixt.
Das Pesto in (Einmach-)Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Apfel-Dattel-Chutney (Rezept aus England)
ergibt ca. 1.5 Liter
550 ml Weissweinessig
200 g brauner Zucker
1 Teelöffel geriebener Ingwer
2 kleine, rote Chilis
500 ml Wasser
600 g Äpfel
350 Datteln
350 g Rosinen
250 g Zwiebeln
Essig, Zucker, Ingwer, Chilis und Wasser in grosse Pfanne geben. Erwärmen (nicht kochen), bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Geschnittene Äpfel, Datteln, Rosinen und Zwiebeln hinzugeben. Aufkochen.
1 Stunde lang köcheln lassen, gelegentlich rühren, bis die Masse eine dickliche Konsistenz bekommt.